Nur.gen.tr
Bismillah, das ist der Anbeginn alles Guten
Seite (56-62):

Zwölfter Brief


»Im Namen dessen, der gepriesen sei. Und es gibt kein Ding, dass ihn nicht in Dankbarkeit lobpreist. Friede sei mit euch und mit euren Freunden!«

Meine geliebten Brüder!

Ihr habt mir in der letzten Nacht eine Frage gestellt, auf die ich euch keine Antwort gegeben habe, denn es ist nicht erlaubt, die Glaubensfragen nach Art eines Streitgesprächs zu behandeln. Ihr habt jedoch ein solches Streitgespräch miteinander geführt. Deshalb schreibe ich jetzt eine ganz kurze Antwort auf die drei Fragen, über die ihr euch gestritten habt. Eine ausführliche Erklärung könnt ihr in den »Sözler« finden, deren Titel sich der Herr Apotheker notiert hatte. Dabei war mir aber das Sechsundzwanzigste Wort nicht mehr eingefallen, das vom Vorauswissen Gottes und von der menschlichen Entscheidungsfreiheit handelt. Ihr könnt dort nachlesen; das hatte ich euch noch nicht gesagt. Lest das aber nicht so wie eine Zeitung! Der Grund (sirr) dafür, dass ich den Herrn Apotheker empfohlen hatte, diese »Sözler« zu lesen, ist jedoch der: Bei solcher Art Fragen kommen die Zweifel aus einer Glaubensschwäche gegenüber den Grundsätzen des Glaubens. Diese »Sözler« aber sind ein vollkommener Beweis für diese Glaubensgrundsätze.

Eure erste Frage: Wo findet sich der Sinn (hikmet) dafür, dass Hasret Adam aus dem Paradies vertrieben wurde und ein Teil der Adamssöhne zur Hölle verdammt wird?

Antwort: Die Weisheit (hikmet) liegt in dem (mit ihr verbundenen) Auftrag... Adam wurde mit einer Aufgabe betraut und dazu gesandt, dass der Geist des Menschen sich vollkommen entwickle, der Same aller menschlichen Begabung sich öffne und entfalte und das Wesen des Menschen zu einem Spiegel werde, in dem sich alle Namen Gottes sammeln.

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