Nur.gen.tr
Bismillah, das ist der Anbeginn alles Guten
Seite (40-42):

Die Erde wie ein Buch

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Nun wendet sich die Erdkugel dem in seine Gedanken versunkenen Gast, der sich nun schon an seine Gedankenreise gewöhnt hat, zu und sagt ihm in ihrer Art: »Was wanderst du zwischen den Himmeln und den Wolken und im Weltraum umher? Ich werde dich zu dem weisen, den du suchst. Wenn du mich bei meinen Aufgaben betrachtest, kannst du in mir lesen wie in einem Buch.«

Er betrachtet sie und sieht: Die Erde beschreibt in ihrer zweifachen Bewegung, die der Ursprung der Tage, Jahre und Jahreszeiten ist, einem Mevlevi-Derwisch gleich einen Kreis um den Platz der gewaltigen Wiederversammlung. Sie ist ein majestätisches Schiff im Dienste ihres Herrn, das Hunderttausende Arten all dessen, was da lebt samt ihrer Nahrung und allem, dessen sie bedürfen, in sich trägt, das Weltenmeer in vollkommener Ausgewogenheit und Ordnung durchfährt und die Sonne auf ihrer Reise umkreist.

Danach beginnt er in diesem Buche zu lesen und jedes Tor (Kapitel) darin öffnet ihm die Seiten zu Tausenden von Ayat, die ihm den Herrn der Erde weisen. Er hat keine Zeit, sie alle zu lesen. So betrachtet er nur diese eine Seite, die davon handelt, wie alles, was da lebt, im Frühling ins Dasein gerufen wird und seine Aufgabe erhält. So wird er folgender Dinge Zeuge:

Hunderttausend verschiedene Arten und einzelne Formen entfalten sich in schönster Ordnung aus einem ganz unscheinbaren Gebilde und werden in so barmherziger Weise genährt. Einigen von ihren Samen werden auf ganz wundersame Weise kleine Flügel gegeben. So können sie sich im Fluge verbreiten. Sie werden mit großer Umsicht angeleitet, mit viel Liebe gepflegt und genährt. Der Allernährer und Allerbarmer versorgt sie aus dem Nichts, aus dürrer Erde oder Wurzeln, die einander gleichen, sich kaum voneinander unterscheiden und knochentrocken zu sein scheinen, mit dem Saft, der sie auf vielfältige Weise mit vielen verschiedenen, reichhaltigen und zuträglichen Nährstoffen speist, zieht sie aus Samenkörnern und Wassertropfen auf. In jedem Frühling werden hunderttausend Dinge zur Ernährung und Versorgung alles Lebendigen aus der verborgenen Schatzkammer in vollkommener Ordnung wie in einen Wagon geladen und zu allem Lebendigen gesandt. Besonders aber die Milchkonserven in den Nahrungsmittelpaketen, die den Jungtieren gesandt werden und die Säcke voll süßer Milch, die so liebevoll an den Eutern der Muttertiere herabhängen, machen sichtbar, wie viel Liebe, Barmherzigkeit und Weisheit darinnen liegt und beweisen, dass dies offensichtlich eine Manifestation der Barmherzigkeit und Güte (ihssan) dessen ist, der nach der Überfülle Seiner Erbarmungen alles, was da lebt mit so viel Liebe pflegt und nährt.

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